Manual Cross Interlock Check (M.X.I.C.)

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Manual Cross Interlock Check (M.X.I.C.)

Der M.X.I.C. Operant oder Manual Cross Interlock Checks (Manuelle Kreuzverriegelungskontrollen) ist ein letzter Grund für die Öffnung einer Sequence Zone.

Der Zweck der M.X.I.C. Prüfung besteht in der Angabe, warum keine manuelle Operation ausgeführt wird, wie z. B. bei einem Hubtisch mit einem Arridierstift, bei dem der Stift herausgezogen werden muss, bevor der Hubtisch angehoben werden kann.

Es ist in diesem Fall wichtig, den Stift mit dem Tisch zu verriegeln. Bei der automatischen Schrittfolge wird dies durch die Kombination von Sequence Control, die Interlock Control und die Manual Control  für jede Baugruppe gewährleistet.

Beim manuellen Versuch, den Tisch anzuheben, ist zunächst das Vorhandensein einer manuellen Verriegelung wichtig, um Anhebevorgänge zu verhindern, während der Stift EINGESCHALTET ist. Außerdem sollte angezeigt werden, warum der Tisch nicht angehoben - d. h. „der Arridierstift nicht eingefahren“ - wird.

In diesem Fall wird die Sequence Zone, die für das Zurückziehen des Arridier-Stifts vorgesehen ist, für eine Manual Control geöffnet.

M.X.I.C. wird in diesem Fall durch Drücken des manuellen Hebetasters aktiviert. Wenn der Stift nicht eingezogen ist, wird der Fehler in der jetzt für M.X.I.C. geöffneten Stift-Einzugszone gemeldet.

 

Es wurde beschrieben, wie Sequence Zones, die einzelnen Maschinenaktionen zugeordnet sind, für Sequence Control,Interlock Control und M.X.I.C. geöffnet werden.

Es ist zudem offensichtlich, dass die individuelle Sequence Zone für die Einstellung der realen Ausgabe verantwortlich ist – die Initiierung einer Bewegung oder Aktion und die Überwachung der Folgebewegung.

Unklar ist jedoch weiterhin, wie die Sequence Zone die Fehlerinformationen für die Verwendung durch das Diagnosedisplay formatiert.

In jedem Schritt der Sequence Zone wird der Status der Sensoren, welche die von dieser Zone gesteuerte Aktion überwachen, internen Flags oder Coils zugeordnet. Diese werden als „Diagnose Bit“ bezeichnet. Jedes einzelne Bit von Baugruppen erhält daher einen speziellen Diagnose Bit. Der Diagnose Bit spiegelt lediglich den Status des entsprechenden Bits wider. Da die Diagnose für die Logik der Weiterschaltung verwendet wird, müssen in Selmo alle Diagnose Bit in den Sequence Zones, die für Sequence-Prüfungen geöffnet wurden, ausgeschaltet sein, um ein automatisches Inkrementieren zu ermöglichen. Selmo schaltet weiter, wenn nichts dagegenspricht.

Jeder eingeschaltete Diagnose Bit in einer Sequence Zone, in der die Verriegelung überprüft wird, führt zu einem Verriegelungsfehler und einer anschließenden automatischen Aufhebung der Automatic Release. Daraufhin wird am Display unmittelbar angezeigt, welches Bit falsch ist.

 

In allen Sequence Zones innerhalb der Schrittkette wird der Status jedes einzelnen Diagnose Bits überwacht.

Die Diagnose Bit sind wegen ihrer aufeinanderfolgenden Adressen in einer sogenannten „Step Sequence Fault Matrix" (Schrittfolgen-Fehlermatrix) angeordnet.

Zusammen mit den Diagnose Bitn, die abhängig von der aktuellen Schrittnummer in jeder Sequence Zone aktiviert werden, gibt es eine spezielle „Klasse“ von Diagnose Bitn, die in jedem Schritt bedingungslos überwacht werden. Diese Diagnose Bits werden durch reale Eingänge wie z. B. Sicherungen, Leistungsschalter usw. konditioniert. Sie werden als „ständig überwachte“ Fehler bezeichnet und befinden sich aufgrund ihrer Lamp-Marker-Adressen in einem vordefinierten Bereich der oben genannten Fehlermatrix und gelten dabei als Fehler mit hoher Priorität.

Wenn eine dieser Diagnose Bit in der Step Sequence Fault Matrix aktiviert ist, wird die Maschine automatisch aufgrund eines „unsicheren“ Zustands einen Stopp auslösen und ungeachtet eines anderen Fehlers mit niedrigerer Priorität, der ebenfalls aktiv ist, nur den ständig überwachten Fehler anzeigen.

Die Step Sequence Fault Matrix ist eine von drei in Selmo verwendeten Matrixtypen.

Auf den nächsten Seiten findet sich eine Einführung in deren Funktion.