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Alarm Handling bezieht sich auf den Prozess der Behandlung von Alarmen oder Warnmeldungen, die in einem System auftreten. Es beinhaltet die Identifizierung, Erfassung, Priorisierung, Verarbeitung und Behebung von Alarmzuständen.
Das Alarm Handling umfasst folgende Schritte:
1.Alarmerkennung: Das System erkennt eine Abweichung von normalen Betriebszuständen und generiert einen Alarm.
2.Alarmanzeige: Der Alarm wird auf einer Benutzeroberfläche oder in einem Überwachungssystem angezeigt. Dies kann in Form von visuellen Hinweisen, akustischen Signalen oder Meldungen erfolgen.
3.Alarmpriorisierung: Die Alarme werden nach ihrer Dringlichkeit oder Schweregrad priorisiert, um festzustellen, welche Alarme zuerst behandelt werden müssen.
4.Alarmbenachrichtigung: Das Alarm-Management-System informiert relevante Personen oder Teams über das Auftreten eines Alarms. Dies kann durch E-Mail-Benachrichtigungen, SMS-Nachrichten oder andere Kommunikationsmittel erfolgen.
5.Alarmanalyse: Die Ursache des Alarms wird untersucht, um festzustellen, was das Problem verursacht hat. Dies kann eine manuelle Überprüfung der Systeme, Protokolle oder Sensordaten erfordern.
6.Alarmreaktion: Basierend auf der Analyse wird eine geeignete Reaktion eingeleitet, um das Problem zu lösen oder die Auswirkungen zu minimieren. Dies kann das Ergreifen von Maßnahmen zur Fehlerbehebung, das Einleiten von Wartungsarbeiten oder das Herbeirufen von Fachpersonal umfassen.
7.Alarmverfolgung und Dokumentation: Der gesamte Prozess des Alarmhandlings wird dokumentiert, einschließlich der Zeitpunkte der Alarme, der durchgeführten Maßnahmen und der Ergebnisse.
Ein effektives Alarm Handling ermöglicht es, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen, schnell zu reagieren und Betriebsstörungen zu minimieren, um einen reibungslosen Betrieb des Systems sicherzustellen.
Wenn eine Alarm in Form eines CMZ (Constantly Monitored Zone) oder TCMZ (Total Constantly Monitored Zone) auftritt, wird dies in der Alarmleiste und in der "Waiting for"-Box der Sequence angezeigt. Gleichzeitig ändert sich die Hintergrundfarbe der "Waiting for" Anzeige auf Rot, und in der Sequence Overview wird eine rote Lampe aktiviert, um die Störung zu signalisieren. In jedem Fall müssen Fehler mit einem "Reset" bestätigt werden, bevor der Automatik-Betrieb wieder aufgenommen werden kann.
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Warnungen hingegen werden nur in der Alarmleiste angezeigt, die orange hinterlegt sind. Diese Warnungen haben keinen Einfluss auf den Automatik-Betrieb.
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Durch einen Doppelklick auf die Alarmleiste öffnet sich die Alarmübersicht auf der HMI. In der Alarmliste werden sowohl Störungen als auch Warnungen angezeigt, solange sie aktiv sind. Hier werden alle relevanten Informationen zu den Alarmsignalen, wie Art der Störung oder Warnung, Zeitpunkt des Auftretens und eventuell zugeordnete Informationen, aufgelistet. Die Alarmliste ermöglicht eine übersichtliche Darstellung und Nachverfolgung aller aktuellen Alarmzustände, sodass das Bedienpersonal schnell über den Status informiert ist und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen ergreifen kann.
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In der Alarm-Historie werden die aufgetretenen Alarme mit Zeitstempel protokolliert und abgespeichert. Dabei werden alle vergangenen Alarmereignisse erfasst und chronologisch geordnet. Dadurch ermöglicht die Alarm-Historie eine nachträgliche Analyse und Rückverfolgung vergangener Alarmzustände. Das Speichern der Alarme mit Zeitstempeln hilft bei der Identifizierung von Trends, dem Erkennen von wiederkehrenden Problemen und der Durchführung von Nachuntersuchungen. Die Alarm-Historie dient somit als wertvolles Werkzeug zur Überwachung und Auswertung der Systemleistung und unterstützt bei der kontinuierlichen Verbesserung der Anlagen- oder Maschineneffizienz.
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Um neben den TCMZ und CMZ auch Warnungen und Interlocks oder System Fehler anzuzeigen, ist es erforderlich, die Option "Show warning and interlock messages" und oder "Show system alarms" zu aktivieren. Durch Aktivierung dieser Option werden alle Warnungen und Interlocks und oder Systemfehler in der Benutzeroberfläche angezeigt.
HMI
Es besteht die Möglichkeit, die Alarme nach Jahr, Monat oder für die letzten 3, 7 oder 30 Tage abzurufen. Dadurch kann das Bedienpersonal gezielt auf vergangene Alarmereignisse zugreifen und spezifische Zeiträume auswählen, um Alarmmuster, Trends oder besondere Vorkommnisse zu analysieren. Die flexible Abrufmöglichkeit der Alarme nach verschiedenen Zeitintervallen ermöglicht eine detaillierte Untersuchung der Alarmhistorie und erleichtert die Fehlerdiagnose, die Performance-Analyse und die kontinuierliche Verbesserung des Systems.
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